Coface verpflichtet sich, seinen ökologischen Fussabdruck zu verkleinern

Coface hat sich klare Ziele für die soziale und ökologische Verantwortung (CSR) gesetzt, insbesondere für die direkten und indirekten Treibhausgasemissionen, wobei der erste Meilenstein im Jahr 2025 erreicht werden soll.

Wie will Coface seinen ökologischen Fussabdruck verringern?

Die CSR-Verpflichtungen von Coface sind ein zentraler Bestandteil ihrer Entwicklungsstrategie. Coface will dazu beitragen, die globale Erwärmung auf 1,5°C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen und bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen.

Coface passt ihr Geschäftsmodell an: Das Unternehmen berücksichtigt nach und nach die Umwelt- und Klimarisiken seiner Kunden und Schuldner (der Kunden seiner Kunden) sowie die ökologischen und sozialen Auswirkungen seiner Investitionen. Die Gruppe hat bereits eine Initiative zur verstärkten Unterstützung von ESG-Single-Risk-Projekten (Absicherungsprodukte zum Schutz vor mittel- und langfristigen Handels- und politischen Risiken) gestartet.

Coface hat im Jahr 2022 (auf der Grundlage des Jahres 2019) eine umfassende Bewertung des CO2-Fußabdrucks anhand der von der Agentur für den ökologischen Wandel (ADEME) entwickelten Methode Bilan Carbone® durchgeführt. Ziel des Audits war es, die Treibhausgasemissionen (THG), die direkt und indirekt durch die Geschäftsaktivitäten der Gruppe entstehen (Scope 1, 2 und 3), in drei Schlüsselbereichen abzuschätzen und zu erfassen:

 

  • Anlagen (Quelle: Amundi).
  • Die finanzielle Unterstützung, die den Kunden durch die Kreditversicherung gewährt wird (die Höhe der Entschädigungszahlungen).
  • Betrieb (Einkauf, Personenverkehr, Energie und Anlagevermögen).

 

Dieser Prozess führte zur Erstellung eines Aktionsplans zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen der Gruppe.

 

Investitionen

Coface hat sich zum Ziel gesetzt, die investitionsbezogenen THG-Emissionen (Scope 1 und 2) bei Aktien und Unternehmensanleihen zwischen 2020 und 2025 um 30 % zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Gruppe weiterhin Lobbyarbeit bei den 20 größten Kohlenstoffemittenten in ihrem Portfolio in Bezug auf alle ESG-Aspekte - einschließlich des Klimas - betreiben, um sie zu ermutigen, ihre THG-Emissionen zu reduzieren. Coface wird sich dann auf die Festlegung von Zwischenzielen konzentrieren - das erste wird für 2030 gelten - mit dem Ziel, die Neutralität bis 2050 zu erreichen.

Der ESG-Score für das Anlageportfolio wird nun überwacht, und die niedrigsten Bewertungen werden ausgeschlossen (G) oder eingeschränkt (F). Coface verfolgt auch eine Politik der Begrenzung von Investitionen in Kraftwerkskohle.

 

Nutzung von Kreditversicherungsprodukten

Als Kreditversicherer bietet die Coface ihren Kunden finanzielle Unterstützung, indem sie deren unbezahlte Schulden entschädigt. Im Rahmen der Bilan Carbone ®-Methode berücksichtigt Coface die direkte finanzielle Unterstützung ihrer Kunden. Das bedeutet, dass Coface die Emissionen ihrer Kunden, die eine Entschädigung erhalten haben, bei der Messung ihrer eigenen THG-Emissionen (Scope 3) berücksichtigt.

Für den Zeitraum von 2019 bis 2025 strebt Coface eine Verringerung der THG-Emissionen für Forderungen, die das Unternehmen im Rahmen seines Kreditversicherungsgeschäfts bearbeitet, um 7 % an.

Die Strategie von Coface zur Verringerung dieser indirekten Emissionen basiert auf einem zweifachen Ansatz:

  • Aktive Einbeziehung der Kunden in einen Prozess der Emissionsreduzierung.
  • Überarbeitung der Politik zum Ausschluss des Handels.

Coface wird diese Ziele in den kommenden Jahren immer wieder neu bewerten, sobald eine entsprechende Software entwickelt ist.

 

Betrieb

Der CO₂-Fußabdruck der Geschäftstätigkeit von Coface belief sich im Jahr 2019 auf 42.762 t CO₂-Äquivalent, basierend auf der Bewertung des CO₂-Fußabdrucks der Gruppe. Coface beabsichtigt, diese Emissionen zwischen 2019 und 2025 mit Hilfe des folgenden Plans um 11 % zu reduzieren.

 

Verantwortungsvoller Einkauf

  • Kontaktaufnahme mit Lieferanten und Priorisierung von Unternehmen, die sich für einen mit dem Pariser Abkommen kompatiblen Weg einsetzen.
  • Einführung verantwortungsbewusster digitaler Praktiken zur Begrenzung des verwendeten/gespeicherten Datenvolumens.
  • Reduzierung des Dokumentendrucks um 30 %.

 

Reisen

  • Reduzieren Sie das Pendeln, indem Sie die Praxis der Fernarbeit beibehalten.
  • Förderung einer kohlenstoffarmen Mobilität, indem die Mitarbeiter motiviert werden, öffentliche Verkehrsmittel anstelle des Autos und den Zug anstelle des Flugzeugs zu benutzen; darüber hinaus sollte die Elektrifizierung der Coface-Fahrzeugflotte vorangetrieben und das Aufladen erleichtert werden.
  • Reduzieren Sie Ihre Geschäftsreisen im Vergleich zu 2019 um 40 %, indem Sie Meetings aus der Ferne den Vorrang geben.
  • Förderung einer integrierteren und bedarfsgerechteren Nutzung von Fahrzeugen durch Schulung aller Mitarbeiter mit Firmenwagen in umweltfreundlicher Fahrweise und Angebot von Mobilitätspaketen.

 

Energie und Anlagevermögen

  • Reduzierung der gesamten Bürofläche um 30 %.
  • Berücksichtigen Sie bei der Wahl des Standorts für neue Büros systematisch die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel oder die Energieeffizienz.
  • Schränken Sie die Nutzung von Heizung und Klimaanlage ein.
  • Erhöhen Sie die Lebensdauer von Firmenfahrzeugen.

Der Aktionsplan kann im Laufe der Zeit durch weitere Initiativen ergänzt werden: Die Dekarbonisierungsstrategie von Coface stützt sich auf eine regelmäßige Aktualisierung der Kohlenstoffbilanz des Unternehmens. Anhand der Bilanz für 2025 wird beurteilt, ob Coface ihre Verpflichtungen erfüllt hat.

Die Unterstützung und das Engagement aller Stakeholder (Lieferanten, Mitarbeiter, Kunden und Unternehmen, in die Coface investiert) sind nicht nur für das Erreichen unserer Ziele entscheidend, sondern auch für den Beitrag zu den kollektiven Bemühungen, bis 2050 weltweit Kohlenstoffneutralität zu erreichen.

- Emilie Bertholon, Group CSR Manager.

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